„Unser Institut gehört zu den Top-Adressen in der europäischen Forschungslandschaft“, so Boese. Das bestätigen zwei renommierte ERC Grants, die im Vorjahr die Chemiker:innen Katalin Barta Weissert und Leonhard Grill eingeworben haben. Barta Weissert entwickelt alternative Methoden zur Herstellung und zum Recycling von duroplastischen Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Diese Forschungen werden mit einem ERC Consolidator Grant in der Höhe von ca. zwei Millionen Euro gefördert. Nano-Maschinen praxisfit zu machen, ist das Ziel des Forschungsprojekts von Leonhard Grill. Für sein Vorhaben erhielt er einen ERC Advanced Grant in der Höhe von 2,5 Millionen Euro.
Daniel Boese verweist zudem auf die zahlreichen Publikationen seiner Institutskolleg:innen :innen, die besonders häufig sowohl national als auch international zitiert werden. „Wir sind ein kleineres Institut, spielen aber in der Liga der Großen mit“, ist Boese überzeugt.
Die gesellschaftliche Relevanz der Forschungsarbeit, ergänzt Umweltchemiker und designierter Institutsleiter Jörg Feldmann, machen zahlreiche Projekte deutlich, die großes mediales Echo hervorrufen. Hier eine kleine Auswahl der letzten Wochen:
- Wie eine Forscherin Umweltgifte aufspürt
- Forscherin entwickelt neue Bausteine für Bioplastik
- Grazer Nano-Motor in US-Journal gefeatured
- Forscher:innen der Universität Graz zeigen, wie Holz Bakterien bekämpft
„Nach einem Artikel im britischen Guardian hatten wir in den letzten Wochen so viel Zuschriften von Professionals und Interessierten, die einfach mehr über PFAS auf den Skipisten und im Skiwachs wissen wollen, darunter auch potenzielle Studierende“, schildert Feldmann.
Über die Grenzen wirkt das Institut für Chemie der Uni Graz zudem im Verbund mit der TU Graz im Rahmen der Kooperation NAWI Graz, die heuer ihr 20 Jahr-Jubiläum feiert. Das Bachelorstudium Chemie war auch unter den ersten NAWI-Graz-Studien, die seit 2006 im Uni-Verbund angeboten werden. Mittlerweile stehen dem Bachelor- vier Masterstudien zur Auswahl.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit kommt ebenso Mitte Februar zum Ausdruck, wenn die Chemiker:innen der beiden Universitäten zu gemeinsamen Forschungstagen einladen.